Zusammen mit Martin Saar organisiere ich einen Workshop zu Foucaults historisch-philosophischer Praxis, die exemplarisch in seinen 13 Vorlesungen am Collège de France sichtbar wird. Der volle Titel lautet: »Philosophie, Kritik, Geschichte: Foucaults historisch-philosophische Praxis in den Vorlesungen«.
Die Vorlesungen liegen seit 2017 vollständig veröffentlicht vor. Deren methodologische Einheit ist allerdings bisher wenig diskutiert worden. Doch entgegen dem Klischee des eklektischen Denkers, der bestenfalls lose zusammenhängende Begriffe und Analysen als „Werkzeugkiste“ zur Verfügung stellt, finden sich besonders in seinen Vorlesungen methodologische Reflexionen, die bei allem Wandel der Terminologie erstaunlich konstant bleiben. Foucaults historisch-philosophische Praxis lässt sich als ein ungewöhnlicher und origineller Vorschlag deuten, wie die wechselseitige Verschränkung von Normativität und Empirie zu untersuchen ist.
Vortragende und Mitwirkende sind:
Kerstin Andermann (Leuphana Universität), Vojtech Drápal (Universität Hamburg), Daniel Loick (Universität Luzern), Gundula Ludwig (Universität Bremen), Friedrich Balke (Ruhr-Universität Bochum), Andreas Gelhard (Universität Bonn), Ulrich Johannes Schneider (Universität Leipzig) und Aaron Tjade Sabellek (Universität Leipzig), Sarah Bianchi (Goethe-Universität Frankfurt), Thomas Biebricher (Goethe-Universität Frankfurt), Andrea Blättler (Goethe-Universität Frankfurt) und Corina Färber (Goethe-Universität Frankfurt)
Weitere Informationen unter finden sich auf den Webseiten des Excellence Clusters Normative Orders und auf dem Plakat.
Anmeldung werden erbeten unter: a.blaettler <!at!> em.uni-frankfurt.de.