Podiumsdiskussion: Politik und Wissenschaft - Teamplayer oder Gegenspieler?

Zusammenfassung

Die Wechselwirkung zwischen Politik und Wissenschaft ist komplex. In Zeiten von Gesundheits- und Klimakrisen wird die Bedeutung von wissenschaftlicher Politikberatung und evidenzbasierten Entscheidungsprozessen deutlich. Gleichzeitig ist die Repräsentanz von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in politischen Positionen in Deutschland gering. Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wissenschaft in Zukunft ausgebaut und gestärkt werden? Brauchen wir dafür neue Konzepte und Strukturen? Oder ist es vielleicht sogar gut und sinnvoll, wenn Politik und Wissenschaft unabhängig und getrennt voneinander agieren?
In der Medizin zum Beispiel verbindet der Beruf des Clinical Scientist wissenschaftliche und klinische Tätigkeiten. Er ermöglicht es, klinischen Fragestellungen in der Forschung nachzugehen, ohne den Bezug zu Patienten und Patientinnen und zur klinischen Realität zu verlieren. In Anlehnung an dieses Konzept überlegen wir, ob ein neuer Karriereweg notwendig ist, der es Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ermöglicht, sich strukturiert in politische Entscheidungsprozesse einzubringen.
Wie könnte ein solches wissenschaftspolitisches Engagement aussehen, und wo liegen die Herausforderungen und Grenzen? Kann in diesem Zusammenhang das Vertrauen in Wissenschaft, Politik und Demokratie gestärkt werden?
Mit Klara Eglseer, Prof. Dr. Lara Keuck, Lea Merkel, Luisa Mutschler, Bettina Stark-Watzinger, Prof. Dr. Frieder Vogelmann und Prof. Dr. Cornelia Woll.

Datum
16. Juni 2023 18:00 — 19:30
Veranstaltung
Online-Event
Ort
Hertie School, Forum A und B
Friedrichstraße 180
10117 Berlin