Kein Mensch würde auf die Idee kommen, eine Politik zu fordern, die sich nicht an Evidenz orientiert, sondern unbeschwert Entscheidungen trifft, die völlig davon absehen, ob sie angesichts der gegebenen Situation umsetzbar sind oder ob sie tatsächlich die gewünschten Wirkungen zeigen. Oder?
Obgleich scheinbar selbstevident, untersucht der Vortrag zwei Argumente, die insofern Zweifel sähen, als sie das Verhältnis von Politik und Evidenz, sowie der Wissenschaft, die diese Evidenz auswertet, verkomplizieren – und damit aus der Abstraktion in die soziale Wirklichkeit bringen.