Entgegen dem Klischee des eklektischen Denkers, der bestenfalls lose zusammenhängende Begriffe und Analysen als „Werkzeugkiste“ zur Verfügung stellt, finden sich besonders in seinen Vorlesungen methodologische Reflexionen, die bei allem Wandel der Terminologie erstaunlich konstant bleiben. Foucaults historisch-philosophische Praxis lässt sich als ein ungewöhnlicher und origineller Vorschlag deuten, wie die wechselseitige Verschränkung von Normativität und Empirie zu untersuchen ist. Im Workshop sollen deshalb vor allem Foucaults methodologische Vorschläge diskutiert werden, zu einer anderen Form philosophischer und historischer Forschung zu gelangen. Es werden Beiträge zu einem von Frieder Vogelmann vorbereiteten Sammelband zu Foucaults Vorlesungen vorgestellt und mit Blick auf die methodologische Rahmenthematik diskutiert.
Organisiert von Martin Saar (Goethe-Universität Frankfurt) und Frieder Vogelmann (Goethe-Universität Frankfurt)
2017 wurde die Herausgabe von Michel Foucaults Vorlesungen am Collège de France abgeschlossen. Wenig intensiv ist bisher die methodologische Einheit der Vorlesungen diskutiert worden, die Foucault immer wieder betont hat. Entgegen dem Klischee des eklektischen Denkers, der bestenfalls lose zusammenhängende Begriffe und Analysen als „Werkzeugkiste“ zur Verfügung stellt, finden sich besonders in seinen Vorlesungen methodologische Reflexionen, die bei allem Wandel der Terminologie erstaunlich konstant bleiben. Foucaults historisch-philosophische Praxis lässt sich als ein ungewöhnlicher und origineller Vorschlag deuten, wie die wechselseitige Verschränkung von Normativität und Empirie zu untersuchen ist.
Im Workshop sollen deshalb vor allem Foucaults methodologische Vorschläge diskutiert werden, zu einer anderen Form philosophischer und historischer Forschung zu gelangen. Es werden Beiträge zu einem von Frieder Vogelmann vorbereiteten Sammelband zu Foucaults Vorlesungen vorgestellt und mit Blick auf die methodologische Rahmenthematik diskutiert.
Mit: Kerstin Andermann (Leuphana Universität), Vojtech Drápal (Universität Hamburg), Daniel Loick (Universität Luzern), Gundula Ludwig (Universität Bremen), Friedrich Balke (Ruhr-Universität Bochum), Andreas Gelhard (Universität Bonn), Ulrich Johannes Schneider (Universität Leipzig) und Aaron Tjade Sabellek (Universität Leipzig), Sarah Bianchi (Goethe-Universität Frankfurt), Thomas Biebricher (Goethe-Universität Frankfurt), Andrea Blättler (Goethe-Universität Frankfurt) und Corina Färber (Goethe-Universität Frankfurt)
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend Gebäude „Normative Ordnungen“ Max-Horkheimer-Straße 2 Raum EG.01
Anmeldung erbeten unter: a.blaettler <!at!> em.uni-frankfurt.de